Über das Projekt

Ein innovatives Konzertprojekt verbindet Zupforchester, Nachwuchstalente und herausragende Kompositionen

In einer außergewöhnlichen Zusammenarbeit vereinen das LandesZupfOrchester-NRW (LZO-NRW), das Zupf-Orchester Rheinland-Pfalz (ZORP), Studierende der Hochschule für Musik und Tanz Köln (HfMT) und die Engelbert-Humperdinck-Stiftung ihre Kräfte, um ein Highlight-Konzert der besonderen Art zu realisieren.

Hauptziele sind die Bereicherung der Zupfmusikszene mit neuen Werken sowie die Begeisterung neuer Zielgruppen für die faszinierende Welt der Mandoline und des Zupforchesters. Musikalisch stehen im Fokus dieses Projektes drei Klassen von Werken. Zum einen sind dies die beiden Auftragskompositionen von Martín Letelier und Valentin Dicken, die eigens für dieses Projekt ihre Werke geschrieben haben.

Zum zweiten sind es die Uraufführungen der Preisträgerwerke des 35. Siegburger Kompositionswettbewerbs, bei dem die Mandoline als „Instrument des Jahres 2023“ gewürdigt wurde. Ein groß besetztes Zupforchester, bestehend aus den Auswahlensembles LZO NRW, ZORP und Studierenden der Hochschule für Musik und Tanz Köln, wird die preisgekrönte Komposition „A Baker’s Tale“ von David Jason Snow, dem Gewinner des ersten Preises, zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentieren. Die Studierenden der HfMT werden zudem die kammermusikalischen Preisträgerwerke von David Lipten, Ivan Božičević und James Kachulis aufführen.

Und schließlich sind es die Werke von Antonio Vivaldi, Camille Saint-Saëns, Moritz Laßmann und José Antonio Zambrano Rivas, die das Programm des Live-Konzertes vervollständigen. Die Idee zur Zusammenarbeit der beiden Landesorchester wurde im Rahmen des „Festivals der Landesorchester“ des Bund Deutscher Zupfmusiker im Mai 2024 geboren. Schnell waren die Kontakte zu den weiteren Akteuren des Projektes hergestellt und Pläne zur Finanzierung und Durchführung aufgestellt. Den Fördermittelzuschlag gab der „Amateurmusikfonds“, der im gleichen Jahr durch den Bundesmusikverband Chor und Orchester (BMCO) ausgelobt wurde und ohne den das Projekt in dieser Form nicht zustande gekommen wäre. Weitere Fördermittel wurden durch die Engelbert-Humperdinck-Stiftung Siegburg bereitgestellt.

Neben dem künstlerischen Wert liegt ein großer Fokus auf der Nachhaltigkeit des Projektes. Die aufgeführten Werke werden langfristig zugänglich gemacht, und die gezielte Einbindung digitaler und kostenpflichtiger Werbemaßnahmen soll die Aufmerksamkeit für die Zupfmusikszene steigern. Kurzvideos und Konzertaufnahmen werden nicht nur für die Bewerbung des Konzertes genutzt, sondern auch, um die Attraktivität von Zupfmusik für eine jüngere Zielgruppe zu erhöhen. Darüber hinaus sollen begleitende Workshops Ehrenamtliche und Verbandsmultiplikatoren darin schulen, innovative Methoden der Konzertwerbung zu nutzen. Durch diese neuen Ansätze können auch andere Zupforchester von den Erfahrungen profitieren und ihr Publikum nachhaltig erweitern.